Acer palmatum Atropurpureum – Roter Fächer – Ahorn ( Aceraceae)

 

Acer palmatum Atropurpureum

Die Heimat der Ahorne mit all seinen Spielarten ist die gemäßigte Zone. Sie erstreckt sich von Ost- und Westasien bis nach Europa, aber auch in Kanada ist der Ahorn beheimatet. Japanischer Fächerahorn (Acer palm. Atropurpureum) ein mehr breit als hoch und dabei sehr langsam wachsender Zierbaum. Das Besondere sind seine dunkelroten bis granatroten "brennenden" Blätter! Eignet sich sehr gut für die Unterpflanzung an Teichrändern, aber auch im Kübel. Man setzt ihn an einem sonnigen- bis halbschattigen Platz (nur der Rote Fächerahorn Acer palmatum Atropurpureum soll auf keinen Fall in der Mittagssonne stehen, da er sonst braune Blattspitzen bekommt). Dabei macht es dem Ahorn nichts aus, wenn er dem Regen und dem Wind ausgesetzt ist. Selbst eine Überwinterung im Freien verträgt der Ahorn ohne Probleme, nur einen Windschutz sollte man ihm bieten, damit die feinen Äste nicht austrocknen.

Buddleja alternifolia - Sommerflieder ( Buddlejaceae )

Buddleja alternifolia

Diese viel zu wenig verwendete malerische Art des Schmetterlingsstrauches kommt aus Nordwestchina und wächst dort als Strauch oder kleiner Baum. Optimal ist ein warmer, sonniger, geschützter Standort. Auf mageren Böden erreicht er bessere Winterhärte. Kommt als Solitärpflanze besonders vor dunklen Gehölzen zur Geltung. Höhe 3 bis 4 m, breitwüchsig. Er blüht am zweijährigen Holz. Blüte der langen Rispen je nach Sorte, Mai Juni lila-rot oder weiß endständig an Vorjahrstrieben, nach Honig duftend, bis 40 cm lang. Abgeblühte Seitentriebe bis zum Ansatz sofort abschneiden, danach bilden sich neue Blütenrispen. Gute Solitärpflanze, steht gut vor warmen Wänden. Er ist dankbar für reichliche Kompostgaben. Nicht ganz frosthart, deshalb Wurzelscheibe mit Mulch oder reichlich Kompost abdecken. Er nimmt bei der Frostbeständigkeit im Alter zu. Im Frühling wenn nötig etwas auslichten und erfrorene Zweige entfernen, nicht zurückschneiden; falls er erfroren ist, tief in das alte Holz schneiden, er treibt von unten wieder neu aus. Sonst zurückschneiden auf ein Viertel seiner Höhe.

Buxus sempervierens Buchsbaum (Buxaceae)

 

 

Buxus sempervierens

In Südeuropa, Westasien und Afrika ist Buchs beheimatet. Es gibt dort Bäume mit einer Höhe von 10m.Mildes Klima und feuchte humose Gartenböden sind für Buchsbaum gut geeignet. Aber auch auf steinigen und kalkigen Boden gedeiht Buchs ohne weiteres. Ein sonniger bis schattiger Standort ist ideal. Die Blüte im April, Mai ist gelbgrün unscheinbar und aromatisch duftend. Schon früh wussten Gärtner die Qualitäten des Buchsbaums zu nutzen. Die niedrige Beeteinfassung hielt im Bauerngarten mit ihren giftigen Wurzeln Wühlmäuse fern und schützte junge Nutzpflanzen vor kalten Winden. Im heutigen Garten steht der Zierwert im Vordergrund. Er bereichert auch den ländlich gestalteten Ziergarten, und das nicht nur als Beeteinfassung oder Hecke. Der Buchs eignet sich hervorragend für die Formschnittkunst (Topiary), weil man dank seiner kleinen Blätter und des dichten Wuchses selbst Figuren genau abbilden kann. Schnitt ist ganzjährig möglich. Empfohlen wird aber ein Schnitt zum Johannistag (Ende Juni) und ein weiteres Mal Ende August. Ein regelmäßiger Schnitt ist wichtig um Buchs in Form zu halten. Für Beeteinfassungen eignen sich die Sorten „Suffruticosa“ und „Blauer Hainz“. Für höhere Hecken eignen sich Buxus sempervirens in Sorten.

 

Callicarpa bod. Profusionicarpa – Schönfrucht ( Verbenaceae )

 

 

Callicarpa bod. Profusionicarpa

Die Callicarpa bod. Profusionicarpa gehört zur Familie der Verbenaceae- Eisenkrautgewächsen und bedeutet übersetzt Schönfrucht; sie hat ihren Namen nicht umsonst. Der schöne Strauch aus stammt aus China, und seine Besonderheit liegt in seinen besonderen Früchten. Es sind kleine, violette Beeren, in Büscheln, die dann deutlich auffallen, wenn die Schönfrucht im Herbst ihr Laub verloren hat. Die Callicarpa bod. Profusionicarpa steht gerne in der Sonne und hat einen aufrechten, feintriebigen Wuchs und wird 2,5 m hoch. Die Blüte ist im Juli/ August und die Perlen artigen Früchte kommen im September/ November und halten sich den ganzen Winter über. Durchlässige, humose Böden sind optimal für die Schönfrucht. Sie kann einzeln oder in Gruppen gepflanzt werden; wobei eine Gruppenpflanzung für die Fruchtbildung von Vorteil ist. Ein Winterschutz ist die ersten Jahre von Vorteil.

Caryopteris clandonensis Heavenly Blue Bartblume ( Verbenaceae )

 

Caryopteris clandonensis Heavenly Blue

Zur Gattung Caryopteris gehören 10 Arten. Die Ausgangsarten stammen aus Ostasien. Die Caryopteris x clandonensis entstand in den 30iger Jahren in England aus einer Kreuzung von Caryopteris incana und Caryopteris mongolica. Die Bartblume ist einer der wenigen, kleinen Ziersträucher unserer Gärten die im Spätsommer zu blühen beginnen, und einer der wenigen Blütensträucher mit blauen Blüten. Die großen dunkelblauen Blütenrispen erscheinen Ende August bis Oktober an den endständigen Trieben. Die Blätter sind an der Oberseite grün und unterseitig graugrün und aromatisch duftend. Für Bienen sehr beliebt. Bartblumen haben einen aufrecht buschigen Wuchs und erreichen eine Höhe bis zu 1 Meter. Sie bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Im Frühjahr nach dem Frost vertragen sie einen regelmäßigen kräftigen Rückschnitt. Verwendet werden sie in Steingärten, zur Zwischenpflanzung in Staudenrabatten, Trögen, Solitär oder in Gruppen. Die Bartblumen lassen sich gut mit anderen Pflanzen wie zB. Hortensien, anderen Zwergsträuchern oder Rosen kombinieren. Die Sorte Heavenly Blue unterscheidet sich von anderen Arten, durch dunklere Blüten und reichlicheren Blütenansatz.

 

Cytisus praecox Elfenbeinginster (Leguminosae)

 

Cytisus praecox

Der Ginster blüht von April bis Mai, rahmweiß bis hellgelb entlang der Zweige, in großer Fülle, die einen angenehmen Duft verströmen. Er ist ein aufrecht wachsender Strauch mit bogig überhängenden Zweigen ca. 1,5 – 2m hoch und breit. Die Blätter sind hellgrün länglich – lanzettlich 8-20 mm lang, seidig behaart, wechselständig. Für uns ist der Frühjahrsblüher eine Augenweide, für Bienen eine gute Futterquelle. Um sich richtig entfalten zu können, ist ein leicht sandiger Boden in voller Sonne für ihn am besten. Rückschnitt nach der Blüte um ca 1/3 ist empfehlenswert. Verwendet wird er als Zierstrauch im Garten, Böschungen und in Trögen wächst er sehr üppig vorausgesetzt er hat keine Staunässe. Pflanzenteile sind giftig, frosthart und kalkempfindlich. Die Sorte „Allgold“ blüht goldgelb. Die Sorte „Hollandia“ rubinrot mit gelblichen Rand.

 

Cornus mas Kornelkirsche ( Cornaceae)

 

Cornus mas

Das erste auffallend blühende heimische Gehölz ist die Kornelkirsche. Meist findet man den in SO-Europa und Klein-Asien ursprünglichen Strauch hierzulande angepflanzt, häufig in Parks, Hecken und Böschungen, wo er ohne besondere Bodenansprüche fast überall gut gedeiht . Die Blüten erscheinen sehr früh im Jahr, in besonders milden Wintern schon im Januar. Es stehen mehrere kleine, unscheinbare Einzelblüten zu einem doldenartigen Blüten-stand zusammen, der schon im Spätsommer des Vorjahres angelegt wird und von 4 Hüllblättern umgeben ist. Diese bilden zur Blütezeit zusammen mit den goldgelben, zurückgeschlagenen Kronblattzipfeln der Blüten einen auffallenden Schauapparat zur Anlockung von Insekten. Pollen und Nektar sind erste Nahrung nach ihrer Winterruhe. Bis Ende August/Anfang September sind die Früchte ausgereift: leuchtend rote saftige Steinfrüchte, die von Vögeln verzehrt werden. Reife Früchte schmecken süß-sauer und wurden früher auch von Menschen sehr geschätzt: als roh essbares Obst sowie zur Herstellung von Marmeladen und Säften. Hildegard von Bingen beschreibt verschiedene Heilwirkungen des gesunden Obstes.

 

Corylus avellana Contorta - Korkenzieherhasel ( Betulaceae)

Corylus avellana Contorta

Die Korkenzieherhasel ist ein Strauch mit korkenzieherartig gedrehten Grundtrieben und Zweigen. Er wird 3 – 5 m hoch und breit. Vor dem Austrieb vom Februar bis März trägt er zahlreiche gelbe hängende Kätzchen. Der Strauch fruchtet auch, aber die Früchte sind nicht so zahlreich und kleiner wie bei der normalen Haselnuß. Man verwendet ihn als Zierstrauch im Garten mit auffallendem Fruchtschmuck ( Kätzchen im Frühjahr) und aparten Zweigformen im Winter. Das Blattwerk hat im Sommer ebenfalls eine verkrüppelte From, sodaß Laien meinen könnten die Pflanze hätte Blattläuse. Da es sich bei der Korkenzieherhasel um eine Veredlung handelt, können bei zu tiefer Pflanzung Wildtriebe aus dem Boden kommen. Diese sind von der umliegenden Erde zu befreien und dann ganz scharf am Stamm oder der Wurzel abzuschneiden. Das heißt ohne einen Stumpen stehen zu lassen. Tipp: Die Zweige sind ein toller Zimmerschmuck insbesondere umwickelt mit Mini- Lichterketten ( befestigt z.B mit Tixo).

 

Erica carnea Schneeheide, Winterheide ( Ericaceae)

Erica carnea

Die Winterheide oder Schneeheide ist ein kriechender Zwergstrauch der ursprünglich in den Alpen beheimatet war und daher völlig winterhart ist. Die Wuchshöhe beträgt ca. 20 -30 cm, wobei die Wuchsbreite mit den Jahren ein Mehrfaches sein kann. Erica carnea wächst wild vor allem an feuchten Standorten, jedoch ohne Staunässe und kalkhaltigen Böden. Kennzeichnend für die Winterheide sind die kleinen, immergrünen, glänzend nadelförmigen Blätter. Die zahlreichen glockigen Blüten stehen einzeln gehäuft in endständigen Rispen. Sie blüht in der Farbpalette von Weiß über Rosa bis Dunkelrot. Ihre im Herbst angelegten Blüten öffnen sich ab Dezember und blühen bis Mitte April. Wichtig zum gedeihen ist ein regelmäßiger Rückschnitt nach der Blüte unterhalb des Blütenansatzes. Sie kann sonst verkahlen. Blüten bilden eine sehr frühe Nahrungsquelle für Bienen und die Blätter für Wanzen und Raupen von Schmetterlingen. Alle Eriken können als Bodendecker in kleinere oder größere Gruppen verwendet werden. Auch einzeln in gemischten Pflanzungen Steingärten und Trögen lässt sich speziell die Schneeheide Erica carnea gut arrangieren.

Euonymus alatus Flügel-Spindelstrauch ( Celastraceae)

 

Euonymus alatus

Die leuchtend feuerrote Herbstfärbung und die vier breiten, flügelartigen Korkleisten an den Zweigen machen diesen Spindelstrauch zu einem ausgesprochen attraktiven Gartengehölz. Hinzu kommt eine ausgeprägte Robustheit gegen Krankheiten und Schädlingen. Die Heimat dieses attraktiven Gehölzes liegt in Nordost-Asien, Zentralchina und Japan. Um das Jahr 1860 brachten Reisende den Flügel-Spindelstrauch erstmalig nach Europa. Dieser sommergrüne Strauch fällt im Herbst optisch durch die intensive, feuerrote Herbstfärbung auf, welche eine enorme Fernwirkung hat. Der zweite herausragende Punkt sind die vier attraktiven, flügelartigen Korkleisten , welche an den Zweigen sitzen. Besonders im Winter, wenn der Strauch blattlos ist, kommen sie sehr gut zur Geltung. Der Wuchs ist sehr dicht, breit bis rundlich. Er kann 2.0 – 2.5 Meter hoch und breit werden. Die Zweige wachsen unregelmässig aufrecht bis horizontal. Der Flügel-Spindelstrauch wächst eher langsam, ist aber bereits als junge Pflanze sehr dekorativ. Unauffällig sind die gelblichen Blüten. Die orangenroten, giftigen Früchte reifen ab September, gehen aber im Feuerwerk der Herbstfärbung unter. Nach dem Blattfall kommen sie für ein paar Wochen besser zur Geltung. Im Frühjahr treiben die elliptischen, dunkelgrünen Blätter relativ früh aus.Der Flügel-Spindelstrauch ist anspruchslos in Bezug auf den Standort. Er gedeiht sehr gut in vollsonnigen wie auch halbschattigen Lagen. Verblüffend ist die Tatsache, dass sich die intensive Herbstfärbung auch im lichten Halbschatten einstellt. An den Boden stellt er keine besonderen Ansprüche. Ein normaler Gartenboden, egal ob alkalisch oder sauer, genügt vollauf. Auf verdichtete Böden reagiert er empfindlich.  Verwendung findet der Flügel-Spindelstrauch in Einzelstellung, in Gruppen oder als Abdeckstrauch. Auch in Gefässen auf der Terrasse, Balkon oder Dachgarten gedeiht er vorzüglich.

 

Fagus sylvatica Purpurea Pendula - Hängeblutbuche ( Fagaceae)

 

Fagus sylvatica purpurea Pendula

Blutrote Blätter haben bereits unsere heidnischen Vorfahren fasziniert. Bei ihnen waren "Blutbäume" heilig. Die Schädel und Felle geopferter Tiere wurden an ihnen aufgehängt und die Priester erkannten den Willen der Götter aus dem Rauschen ihrer Blätter. Die Hängeblutbuche stammt aus Mitteleuropa. Sie ist eine Hängeform der rotblättrigen Buche, kleiner Baum, dicht verzweigte und bis zum Boden hängende Äste. Sie wird 8-10 Meter hoch und 4-6 Meter breit. Das Blatt ist schwarz rot, breit-elliptisch bis oval, Rand wellig 5-10cm lang wechselständig. Die männlichen Blüten in kugeligen Büscheln, die weibliche mit becherförmiger Hülle blühen im Mai. Buchen bevorzugen ein feuchtes, warmes Klima mit relativ milden Wintern und hohen Niederschlägen. Sie meiden staunasse oder trockene Böden und sind gegen Winter-, Spätfröste, Hitze und Dürre vor allem in der Jungend sehr empfindlich. Ein Grund, warum wir sie in unseren Moorgebieten nicht finden. Am liebsten mögen Buchen gut wasserversorgte und nährstoffreiche Böden. Man verwendet ihn als Einzelbaum im Hausgarten

Forsythia intermedia Goldgloeckchen (Oleaceae)

Forsythia intermedia Goldgloeckchen

außerordendliche lange Geschichte und wird in einigen der frühesten chinesischen Schriften erwähnt, die mindestens bis ins Jahr 2000 v. Chr. zurückgehen. Hilft bei akuten Infektionskrankheiten ( wie zB. Mumps, Mandelentzündung, Infektion des Harntrakts, Abszeß, allergischen Ausschlägen, Netzhautblutungen; oft mit Lonicera japonica kombiniert, Der Strauch wächst breit aufrecht und wird 2-3 Meter hoch. Er blüht im März – April vor dem Laubaustrieb gelb und Glöckchenartig dicht gedrängt am mehrjährigen Holz. Das Blatt ist grün und eiförmig bis lanzettlich 8 – 10 cm lang. Man pflanzt die Forsythie an einem sonnigen Standort als Einzelpflanze oder integriert in einer Blütenhecke. Sie ist winterhart und ein anspruchsloser Frühjahrsblüher.

 

Gaultheria brocumbens Niederliegende Scheinbeere (Eicaceae)

Gaultheria brocumbens

Die Gaultheria ist eine sehr wertvolle Liebhaberpflanze. Sie ist für halbschattige - schattige Standorte, Heideboden und anmoorigen Gartenboden geeignet. Blüht im Juli-August, weißrosa. Die kleinen glänzend grünen Blätter und ihre roten Beeren im Herbst machen die Gaultherie zu einer beliebten Pflanze. Im Herbst auf Gräbern und zur Dekoration in Trögen und Balkonkisten wird sie gerne verwendet .Die dichte Bodendecke ist für die Verwendung im Steingarten und Heidegarten von Vorteil. Ein Schnitt ist nur bei Bedarf nötig.

 

Der Grünprofi. Das Grünland. Baumschule und Landschaftsgärtnerei. A-6511 Zams, Magdalenaweg 22. Fon +43 (0) 5442-64064. Fax 64064-6. eMail:info@gruenprofi.at