Alysum saxatile – Steinkraut ( Brassicaceae )

Alysum saxatile

Aus Südeuropa, aus der Familie der Brassicaceae, kommt das Alysum saxatile und es darf in keinem sonnigen Garten fehlen, denn es ist eines der beliebtesten Steingartenpflanzen überhaupt. Es fühlt sich an heißen und trockenen Standorten am wohlsten, besonders in Kombination mit Blaukisssen und anderen Steingartenpflanzen. Sogar unter den Dachvorsprüngen kann man das Steinkraut in Kies pflanzen. Durch seinen dichten, in Büscheln wachsenden Wuchs unterdrückt es auch die Unkrautbildung. Die wirkungsvolle, pflegeleichte Böschungspflanze wird 20 – 40 cm hoch und blüht im Mai / Juni leuchtend gelb.

Ein richtiger Blickfang der uns schon auf den Sommer einstimmt.

 

Arabis caucasia – Gänsekresse ( Brassicaceae )

Arabis caucasia

Die Gänsekresse gehört zu der Familie der Kohlgewächse oder Brassicaceae und verwöhnt uns mit ihrer Blüte in rosa und weiß von März bis Mai. Der robuste Bodendecker ist besonders für sonnige Steingärten zwischen Phlox, Blaukissen und Steinkraut zu empfehlen. Ein Rückschnitt nach der Blüte ist ratsam, dort treten sie für einige Monate eine vegetative Ruhephase an und können im nächsten Frühjahr wieder neu nachwachsen. Dann die Pflanze nur mäßig gießen. Die Arabis caucasia sind richtige Bodendecker und füllen die ihnen zur Verfügung stehende Fläche aus, ca. 5 Stk pro qm2. An feuchten Standorten sollte eine Drainage gemacht werden um überschüssige Nässe zu vermeiden. Sie ist nicht frostempfindlich.

Convallaria majalis Maiglöckchen (Liliaceae)

Convallaria majalis

Wer kennt es nicht das in Europa beheimatete, im Mai, weiß, blühende Maiglöckchen. Es gehört zu den beliebten Duftpflanzen. In jedem Garten gibt es ein halbschattiges bis schattiges Plätzchen, in dem das Maiglöckchen wuchern darf (Rhizomstaude). Wer es im Zaum halten möchte empfehle ich eine Raumbegrenzung oder das Abstechen im Herbst.  Waldhumusböden oder sandig-lehmiger Gartenboden sind ideal. Es verträgt keine Kalkböden!

Achtung !!! Die roten erbsengroßen Beeren mit 2 blauen Samen sind giftig!

 

Echinaceae purpurea Roter Sonnenhut ( Asteraceae )

 

Echinaceae purpurea

Der Name Echinacea leitet sich vom griechischen Wort echinos = Igel ab und drückt hiermit die Ähnlichkeit des stacheligen, gewölbten Blütenbodens mit einem Igel aus. Gärtnern sind die Echinacea - Arten eher unter dem Namen Rudbeckia bekannt. Der Rote Sonnenhut ist beheimatet in Amerika, wird aber auf der ganzen Welt als Zierpflanze angebaut. Sie ist eine der bekanntesten Heilpflanzen. Schon die Indianer Nordamerikas nutzten angeblich die Pflanze als Heilpflanze gegen Husten, Halsschmerzen, schlecht heilende Wunden und Fieber. Heute wird sie vor allem zur Stärkung des Immunsystems verwendet. Im Garten ist sie eine beliebte mehrjährige rot blühende Staude, die bis zu 1 Meter Höhe erreichen kann. Sie wächst aufrecht, mit verzweigten Stengeln und breiten horstigen grünen Blättern. Der Blütenkopf steht auf relativ kurzen Stiel. Markenzeichen sind ihre Blüten, die zungenförmig nach unten hängen. Die Echinacea bevorzugt nährstoffreiche durchlässige nicht zu trockene Böden in sonniger Lage, bei zu viel Schatten wird die Blütenbildung beeinträchtigt. Sie blüht den ganzen Sommer über, und wird gerne von Bienen und Hummeln besucht. Im Schmetterlingsgarten ist sie unverzichtbar, da sie eine Vielzahl von Schmetterlingsarten anlockt. Der Sonnenhut ist frosthart und benötigt keinen Winterschutz. Alle 4 oder 5 Jahre sollte der Sonnenhut im Frühjahr geteilt werden, da sonst seine Blühkraft abnimmt. Rückschnitt kann noch im Herbst erfolgen oder im Frühjahr.

 

Gypsophila repens Rosea Teppichschleierkraut ( Caryophyllaceae )

 

Gypsophila repens Rosea

Das Teppichschleierkraut Gypsohila repens oder kriechendes Gipskraut genannt, ist eine sehr wertvolle und dauerhafte Steingartenpflanze. Sie stammt aus den Pyrenäen, Kalkalpen und Apeninn. In den Alpen ist sie ein Bewohner von humusarmen, steinigen, kalkhaltigen Schotterhalden. Sie ist genauso genügsam in unseren Gärten, sie verträgt Trockenheit und kommt mit allen aber nicht wasserstauenden Böden zu Recht. Sie wächst polsterartig an Steinmauern überhängend, darum auch sehr gut geeignet für hohe Pflanzgefäße, wird je nach Sorte einschließlich der Blütenstände ca. 20 –25 cm hoch. Die schmalen lanzettlichen Blätter sind kahl und blaugrün. Die Blüten sind weiß und haben einen Durchmesser von cirka einen Zentimeter. Sie blüht von Mai -August fleißig. Sehr wertvoll wegen ihrer kräftigen rosa Blütenfarbe ist die Sorte Gypsohila repens Rosea. Sie ist sehr bliebt, auf Grund ihrer langen Blütezeit, und wertvoll ist sie vor allem, weil sie zu einer Zeit des in vielen Gärten auftretenden Sommer Blütenloches blüht. In Gruppen bepflanzt bitte einen Abstand von 30 - 40 cm beachten.

Helleborus niger Schneerose ( Ranunculaceae)

Helleborus niger

Helleborus muß man einfach im Garten haben. Die Nieswurz gehört zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae), hat also nichts mit Rosen zu tun. Sie enthält zahlreiche hautreizende Wirkstoffe, u.a. Saponine und Protoanemonin. Die meisten Arten bilden Rhizome, mit denen sich die Pflanzen unterirdisch ausbreiten, wie Helleborus niger. Sie lassen sich im Frühjahr und Herbst teilen. Für die zweite Gruppe ist die Bildung eines oberirdischen Stammes typisch wie bei der heimischen und der korsischen Nieswurz;; diese vermehrt man aus Samen. Allein durch ihr Blatt ist die Christrose, Christblume, Schwarze Nieswurz oder Schneerose (Helleborus niger - sie ist die eigentliche "Christrose") schon "Winterschmuck"! In Kälte und Schnee - die Heimat der Christrose sind die Ost- und Südostalpen und die Karpaten! - gehören einige Arten und Sorten auch zu den ersten Duftlieferanten des winterlichen Gartens. Der griechische Gattungsname setzt sich zusammen aus helein für töten und bora für Speise, was darauf hinweist, daß der Verzehr tödlich wirkt. "Niger" weist auf die schwärzlichen Wurzeln hin, die am Rhizom sitzen. Wenn man - geht oft schon Anfang des Jahres - einige Blüten ins Zimmer holt - sie halten sich in einem kühlen Raum als "Schwimmblüten" in einer Schale fast zwei Wochen - kommt der schöne Duft allerdings erst so richtig zur Geltung! In der Vase halten sie sich als Schnittblume aber auch kurze Zeit.

 

Hosta sieboldiana Elegans Große Blaublattfunkie ( Lillaceae)

Hosta sieboldiana Elegans

Die Funkien sind in China Korea und Japan beheimatet, deshalb passen sie auch sehr gut in fernöstliche Gärten. Sie sind beliebte, robuste und wunderschöne Blattstauden für schattige bis halbschattige Standorte. Diese Liliengewächse sorgen für beruhigende grüne Flächen im Garten, setzen Kontraste durch ihre ornamentalen Blätter. Die Blattfarbe blaugrün kann abhängig vom Standort etwas variieren. In der Mitte der Blätter wachsen lange Stängel heraus, wo sich glockenartige Blüten, die je nach Sorte in den Farben rosa, lila oder weiß von Juni – August blühen. Die Sorte Elegans ist weiß blühend.Sie eigen sich besonders gut für naturnahe Gartenanlagen, Bauerngärten, Teichrändern und Bachläufen und passen sehr gut zu Wildstauden, Astilben, Akeleien und Gräsern. Beliebt sind sie auch für Terrassen und Balkone in Kübeln oder größeren Blumentöpfen. Funkien lassen sich leicht durch Teilung vermehren, und sie wachsen am besten an, wenn es im Frühjahr, vor dem Blattaustrieb geschieht. Für Schattengärten sind sie unentbehrlich.

Lavandula - Lavendel ( Labiatae/Lamiaceae)

Lavandula

Der Lavendel ist im Mittelmeerraum bis hin nach Indien zu finden, es sind bereits mehr als 20 immergrüne mehrjährige Stauden und Sträucher zu finden. Der Lavendel zählt zu den beliebtesten Pflanzen für Kräutergärten, Rabatten, Rosenbeete und Einfassungen und zeichnet sich durch seinen verführerischen Duft sowie seine schönen Farben ( von weiß, rosa, alle blauen Töne) aus. Neben der ausgezeichneten Beliebtheit im Garten, kann der Lavendel auch in der Kosmetikherstellung, in der Aromatherapie und in der Homeopathie verwendet werden. Die ätherischen Öle verwendeten schon die Griechen, Römer und Araber im Altertum als Antiseptikum und für Toilettenartikel. Der Lavendel benötigt einen gut entwässerten, neutralen bis alkalischen Boden in offener, sonniger Lage. Die Vermehrung kann durch Aussaat im Herbst, oder Stecklingsvermehrung im Juli erfolgen. Ein jährlicher Rückschnitt im März ist in jedem Fall von Vorteil, da der Lavendel sehr leicht verholzt und am holzigen Trieb nicht mehr treibt. Nach der Blüte werden die langen Stiele am Ansatz entfernt. Die bekanntesten Lavendel sind Lavandula angustifolia (Sorten: Hidcote, Rosea, Royal Purple), L. x intermedia (Sorten: Provence, Seal). Besonders beliebt sind getrocknete Blüten in einem Baumwollsäckchen als Duftpolster! Probieren Sie es aus, diese sind sehr leicht zu basteln.

 

Papaver nudicale (Papaveraceae) Islandmohn

Papaver nudicale

Eine Staude, die aber meistens einjährig oder zweijährig gezogen wird, ist der Islandmohn, Papaver nudicaule. Er bildet mir seinen behaarten fiedrigen Blättern Rosetten aus, die Blüten sind schalenförmig.. Eine wunderbare, abwechslungsreiche Mischung mit bis zu zehn verschiedenen Blütenfarben in den Schattierungen gelb, orange, pink, rose, weiß, creme und einigen auffälligen zweifarbigen Blüten. Die Pflanzen entwickeln eine reiche Anzahl von großen Blüten auf starken, harten Stengeln, was sie zu einer idealen Gartenpflanze und Schnittblume macht. Blütezeit: Sommer. Höhe: 60-70cm. Die Pflanzen mögen sonnige Standorte und gut gewässerten Boden, sind jedoch auch für viele andere Böden geeignet. In Töpfe aussetzen, da die Wurzeln der Pflanzen sehr empfindlich sind. Für Beet und Steingarten, möglichst in Gruppen pflanzen Die Lebensdauer kann u. U. verlängert werden, wenn die abgeblühten Triebe sofort entfernt werden.

ACHTUNG: Alle Pflanzenteile sind giftig

 

Phlox subulata Bonita Pink Garten Teppich Phlox ( Polemoneaceae )

Phlox subulata Bonita Pink

Der Polsterphlox erreicht eine Höhe von 10cm und wächst polsterbildend. Er liebt sonnige, trockene Standorte und durchlässige Böden, an optimalen Standorten ist kaum Pflege nötig. Rückschnitt nach der Blüte sorgt für kompakte Teppiche. Die Blüte ist einfach doldenartig, sternförmig und blüht in einem kräftigen pink. Der Teppichphlox ist sehr beliebt für Steingärten, Steinmauern und auch in Trögen ist er sehenswert, da er seine grüne Laubfärbung auch im Winter behält.

Saxifraga arendsii- Moossteinbrech (Saxifragaceae)

Saxifraga arendsii

Der Moossteinbrech gehört zu den wichtigsten und beliebtesten Steingartenstauden. Er liebt sonnige bis halbschattige Plätze und durchlässige, kalkhaltige nicht zu trockene Böden, wird kaum höher als 5 cm, in Blüte werden 15-20 cm erreicht. Die Blütenfarbe ist meistens purpurrosa, teilweise aber auch hellrosa. Blütezeit April, Mai. Die immergrüne Art eignet sich gut als Beeteinfassung, für Steinmauern, Tröge, wird aber auch gerne als Grabbepflanzung verwendet. Auf Grund seiner gebirgigen Herkunft sind die Steinbrechsorten sehr robust und winterhart.

Sedum telephium Herbstfreude ( Hoher Mauerpfeffer )

Sedum telephium

Die artenreiche, genügsame Fetthenne wird vorzugsweise zur Bepflanzung von Balkonschalen, Trögen sowie zur Begrünung von Dächern verwendet. Die sukkulenten Sedum-Arten haben fleischig verdickte Blätter, die als wasserspeichernde Organe dienen. Bei großer Hitze und Trockenheit, aber auch bei Kälte verfärben sich die Blätter rötlich. Sobald sich die Temperaturen und Witterungsverhältnisse normalisieren, nehmen die Blätter wieder ihre grüne Farbe an. Besonders attraktiv für vollsonnige Standorte ist auch die Purpur Fetthenne 'Sedum telephium'. Sie blüht von Juli bis September. Ihre großen, flachen Trugdolden erreichen eine Höhe von 40 bis 60 cm. Die Fetthenne ist bestens geeignet für sonnige bis halbschattige Plätze. Sie gedeiht in durchlässigen, sandig-kiesigen oder sandig-lehmigen Böden. Pflegemaßnahmen fallen nicht an, gegebenenfalls werden die Stauden alle 3 bis 4 Jahre etwas nachgedüngt und nur gering gegossen.

Sempervivum Hybriden - Dachwurz, Hauswurz, Steinwurz

Sempervivum Hybriden

Die extrem anspruchslose Staude wird im Deutschen Hauswurz oder Fetthenne genannt. Die vielen verschiedenen Arten und Sorten stammen meist aus dem Mittelmeerraum, den Alpen und Vorderasien. In ländlichen Gegenden sieht man sie oft auf Mauerkronen oder Pfeilern wachsen. Man kann sie im Steingarten, in Trockenmauern oder zur Dachbegrünung verwenden. An den Boden werden keine Ansprüche gestellt. Sempervivum wurden züchterisch oft bearbeitet. Es gibt sie in vielen Farben (grün, rot, braun...) und Größen (von 7mm bis zu 10cm je Rosette). Der Standort sollte unbedingt vollsonnig sein, damit sich die sortentypische Färbung ausbildet. Die Staude bildet dichte Polster, die mit den Jahren recht groß werden können. Im Juni strecken sich einzelne Rosetten aus dem Polster und tragen am Ende des bis zu 20 cm langen Triebes mehrere rosa Blüten. Diese Rosette stirbt dann ab. Es werden aber sofort andere nachgebildet. Mann glaubt, sie schützt gegen Blitzschlag, wenn man sie auf das Dach pflanzt. Wegen ihrer Genügsamkeit könnte man sie tatsächlich dorthin pflanzen.

 

 

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