Wozu Kalk im Garten?
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Der Kalk, wissenschaftlich Calcium, abgekürzt Ca, im Boden ist für mehrere Aufgaben gleichzeitig zuständig. Zum Einen sorgt er für den Zellaufbau der Pflanzen, zum Anderen bewirkt er die Verfügbarmachung von Nährstoffen. Das heißt, durch ihn werden Pflanzennährstoffe im Boden gelöst. Dann beeinflußt er den ph-Wert, er wirkt als Gabe pH-Wert steigernd. Und dann hat Kalk auch noch eine bedeutende physikalische Aufgabe, die in einer lockeren Bodenstruktur sich ausdrückt. So ist Kalkdüngung ein Universalmittel, wenngleich ein gefährliches. Ein altes Bauernsprichwort sagt: "Kalk macht reiche Väter und arme Söhne". Mann muß also mit der Kalkdüngung sparsam umgehen. Im Regelfall heißt es alle 4 Jahre kalken. Mehr kalken kann ich nur, wenn ich auch viel mehr Humus (in Form von Mist, Gründüngung, etc. dem Boden zuführe. Einen ganz einfachen Kalktest kann ich machen, indem ich auf den Boden einige Tropfen Salzsäure streue und dann das Aufbrausen des Bodens beobachte: starkes Aufbrausen - viel K
alk, schwaches Aufbrausen - wenig Kalk, gar kein Aufbrausen - kalkarm. Bei den Kalkdüngern unterscheidet man zwischen Konverterkalk und Kalke (Dolomitkalk) und dann gibst auch noch Algenkalke. Düngekalke sollen niemals gleichzeitg mit anderen Düngern ausgebracht werde, auch nicht mit Kompost. Und nach Möglichkeit sollte er eingarbeitet werden. Auf leichten Böden verwendet man kohlenssauern Kalk, auf schweren meist lehmhaltigen Böden Branntkalk. Je nach Bedarf 2,5 bis 5 kg 100m2.
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